Freitag, 27. Juni 2014

Neue Fotos

Blätter sind einfach das Beste, leider doch zu weit oben!


Nanu, ist er jetzt raufgeklettert?
                                                                          
Kampf dem Stein
                                                                              
Liebste Hühner

Gruppenbild mit Josef

Wir chillen drinnen


Ich geh ins Bett
                                                                             

Freitag, 13. Juni 2014

Meat is Murder

Gleichnamiges Album veröffentlichte die britische Alternativ-Rockband "The Smiths" bereits im Jahre 1985! Deshalb hier der Link zum Song. https://www.youtube.com/watch?v=XtKdsyKKpYE




Achtung! Das Lied ist wirklich sehr sehr traurig. 
Dennoch. Was sagt Ihr zu dem Titel? Meat ist Murder? Fleisch ist Mord? Wie sollte man diese Aussage - übertragen auf unsere Essgewohnheiten - differenzieren? Sollte man das überhaupt? Muss man das? Wenn ja wie? Wenn nein, warum nicht? Über konstruktive Beiträge freue ich mich. 

Freitag, 30. Mai 2014

Dostojewksij über Tiere

"Brüder, fürchtet euch nicht vor der Sünde des Menschen, liebt den Menschen auch in seiner Sünde, denn nur eine solche Liebe wäre ein Abbild der Liebe Gottes und die höchste irdische Liebe. Liebet die ganze Schöpfung Gottes, das ganze Weltall wie jedes Sandkörnchen auf Erden. Jedes Blättchen, jeden Lichtstrahl Gottes liebet. Liebet die Tiere, liebt die Gewächse, liebet jegliches Ding. Erst wenn du jedes Ding lieben wirst, wird sich dir das Geheimnis Gottes in den Dingen offenbaren. Hat es sich dir aber einmal offenbart, dann wirst du es bereits unablässig immer weiter und immer mehr und Tag für Tag erkennen. Und zu guter Letzt wirst du die ganze Welt schon mit ungeteilter, allumfassender Liebe lieben. Liebet die Tiere: ihnen hat Gott den Anfang des Denkens und harmlose Freude gegeben.Trübet sie ihnen nicht, quält sie nicht, nehmt ihnen nicht die Lust am Dasein, handelt nicht dem Gedanken Gottes zuwider. Du Mensch, sei nicht überheblich den Tieren gegenüber: sie sind sündlos, du aber in all deiner Herrlichkeit, du versetzest die Erde in Fäulnis und Eiter mit deinem Erscheinen auf ihr und läßt hinter dir die Spur der Verwesung zurück – und leider tut das fast jeder von uns! Besonders aber liebet die kleinen Kinder, denn auch sie sind sündlos, gleich den Engeln, und sie leben zu unsrer Rührung, zur Reinigung unserer Herzen und wie zu einer gewissen Belehrung für uns. Wehe dem, der Kindlein kränkt!"
(Worte des Staretz Sossima aus "Die Brüder Karamasow" von F.M. Dostojewskij)

Bilder vom Vortrag der Tierrechtsinitiative Augsburg: Warum vegan

Vanessa in Aktion über gesundheitliche Aspekte

Die interessierte Zuschauerschaft

Peace Food: vegane Aufstriche, Würstchen, Kuchen,
Schokolade, Kekse und Milchersatz

Die Unterstufe war so sehr dabei, dass sie tolle Bilder
für die 3 Referenten gemalt hat.
Eines mit der Aufschrift: Theatergruppe wird vegan
;-)

Freitag, 23. Mai 2014

Neues zum Vortrag der Tierrechtsinitiative Augsburg am 28. Mai, 14 Uhr im Rundbau des Gymnasiums Königsbrunn


Vortrag der Tierrechtsinitiative Augsburg: Warum Vegan?


Themenschwerpunkte



1. Umwelt
-        Klimaerwärmung
→ Abholzung der Regenwälder für Futtermittelanbau
            → Massentierhaltung verantwortlich für größten Anteil an CO2 Emissionen



2. Welthunger und Menschenrecht
-        Ressourcenverschwendung durch Futtermittelanbau
→ 15 Kilo Getreide für 1 Kilo Fleisch
→ Welthungerhilfe empfiehlt vegane Ernährung



3. Gesundheit
-        Konsum tierlicher Produkte und Krankheiten
→ Entwicklung multiresistenter Erreger, Zivilisationskrankheiten (Krebs, Diabetes, etc.)
     und  (zoonotische) Seuchen (BSE, Schweine-/Vogelgrippe, MRSA, etc)
-        AND/FAO Empfehlungen: vegane Ernährung durch alle Altersgruppen hindurch empfehlenswert
-        Mythos Milch: Wie die Werbung uns beeinflusst



4. (Ethischer) Umgang mit Tieren
-        Auszüge /Bericht aus Schweinemastanlage
→ Welche Rechte haben empfindsame/erlebensfähige Lebewesen?
→ Ist unser Umgang mit „Nutz“tieren normal?



5. Wie Vegan?
-        Beispiele und Anregungen für eine vegane Lebensweise
→ Vorstellung alternative Produkte



6. Diskussionsrunde



Es wird auch ein veganer Imbiss angeboten!

Mittwoch, 21. Mai 2014

Artgerecht ist nur die Freiheit - Gedanken zur "Nutzung von Tieren" von Hilal Sezgin

„Seien wir ehrlich: Im Grunde braucht es keine komplexen Theorien, keine verschachtelten Argumente, kein Expertenwissen um festzustellen: Die Tiere, die uns heute Fleisch, Eier, Milch, Wolle und Leder `liefern`, führen ein erbärmliches Leben. Wenn Privatpersonen ihre Hunde und Katzen so hielten, würden wir von Tierquälerei sprechen. Und wer Tierquälerei nicht unterstützen und nicht von ihr profitieren will, sollte die entsprechenden Produkte nicht konsumieren. So einfach ist es eigentlich. Man müsste die Frage, ob wir Tiere nutzen dürfen, nicht einmal grundsätzlich klären. Man könnte die Ansicht vertreten, der Mensch – zum Beispiel ein Angehöriger eines Amazonasvolks oder irgendein Naturbursche in Kanadas Wäldern – sei berechtigt, Tiere zu essen. Nur eben: nicht so! Nicht diese Tiere, die auf diese Weise gezüchtet, so 'produziert' wurden. Ich bin ja auch nicht gegen Teppiche – ich bin bloß gegen Kinderarbeit. Wenn mir niemand garantieren kann, dass importierte Teppiche nicht von Kinderhand geknüpft wurden, kaufe ich eben keinen Teppich. Ebenso kann ich mich dagegen entscheiden, Fleisch, Milch und Eier zu kaufen. Nicht grundsätzlich. Nur realistisch. Vielleicht wären Produkte von glücklichen Tieren moralisch in Ordnung, aber in einer Industriegesellschaft gibt es keine. Wenn wir mit unseren moralischen Überzeugungen ernst machen und unser Geld nicht weiter in wirtschaftliche Systeme stecken wollen, die unethisch arbeiten, sollten wir vegan leben und so weit wie möglich auf tierische Produkte verzichten.“ (Sezgin 2014, S 161)
Weiter schreibt Hilal Sezgin in dem Kapitel „Ein Vertrag zwischen Mensch und Tier“, dass sie seit 1982 Vegetarierin gewesen sei und mehrmals auf Veganer getroffen sei in dieser Zeit. Sie bemerkt dazu, dass sie diese Einstellung für übertrieben und „spinnert“ gehalten habe und sich durch Argumente und Fakten erst nicht überzeugen lassen wollte. Erst als sie mit eigenen Augen das Leid der Milchkühe und Legehennen gesehen habe, wurde sie vegan. (Abschnitt vgl. Sezgin 2014, S.162)

Wie Frau Sezgin habe ich mich zu Beginn meines Veganismus im August 2013 gefragt, immer wieder gefragt, ob es nicht ein Geben und Nehmen zwischen Mensch und Tier geben könnte.  Für Liebe, Schutz und Futter beispielsweise ein bisschen Milch, ein bisschen Ei - bei völlig artgerechter Haltung versteht sich. Dazu Sezgin: 
Schließlich helfen wir Menschen einander auch gegenseitig; wir nutzen Dinge, die andere Menschen übrig haben – oder die sie zusätzlich erwirtschaften, weil sie umgekehrt etwas von uns benötigen. Aber hier liegt der entscheidende Unterschied: Bei der Nahrung, die wir von den Tieren haben möchten, handelt es sich um unmittelbare körperliche Produkte – nicht etwas, was man aus fremden Material formt oder zurechthämmert oder sonstwie produziert.  Die großen Mengen an Eiweiß, Fett, Kalzium, die Energie, die zum Beispiel für ein Ei erforderlich ist, haben Hühner eben nicht `übrig`. Sie zusätzlich zu mobilisieren, kostet physiologisch viel Kraft. Die Tiere müssen sich `überschüssige` Milchmengen und Eier sozusagen `aus den Rippen schneiden`. Kein Körper produziert mal eben diese Sekrete; der mütterliche Körper wird sowohl beim Eierlegen als auch beim Milchgeben stark belastet, es ist für den Körper ein Zustand erhöhter Leistung, kein Normalzustand. Und genau deswegen sind ja die Hochleistungstiere, obwohl sie genau dafür gezüchtet wurden, schon nach wenigen Jahren ausgemergelt und am Ende ihrer Kräfte.“ (Sezgin 2014, S. 169/170)
Einzelheiten über die industrielle Herstellung von Milch- und Eiprodukte wie Kükenbrüterein oder eben die gängige Praxis (auch bei Biotieren), dass Mutterkuh und Kalb nach der Geburt getrennt werden, was für beide erwiesenermaßen extrem leidvoll ist, erspare ich hier dem Leser und verweise auf die Linkliste, die hier detailliert Aufschluss geben kann.Bleibt es also an der Autorin zu resümieren:
 „Gewiss, hypothetisch ist es vielleicht nicht unmöglich, sich eine Form des Zusammenlebens zu denken, bei der Produkte von Tieren in geringem Maße und gelegentlich genutzt würden. Dass aber unter solch gänzlich anderen Bedingungen tierische Produkte regelmäßige Komponenten unseres Speiseplans blieben, dagegen sprechen wirtschaftliche, organisatorische, im weitesten Sinne technische Gründe. Praktisch ist es schlicht nicht möglich, tierische Nahrungsmittel in der bisherigen Mengen 'fair' zu erwirtschaften – und auch nicht annähernd in diesen Mengen. ( …) Man würde vielleicht einmal die Woche ein paar Gramm Käse essen.“  (Sezgin 2014, S. 171/172)
Die Autorin lässt die Frage offen, ob ein solcher ethisch vertretbarer Weg der Nutzung tierischer Produkte möglich ist. Denn das hieße:
(Eine Nutzung) ohne sie (die Tiere) zu töten, ihnen die Kinder oder die Mütter wegzunehmen, sie schmerzhaft zu verzüchten, sie körperlich zu belasten und sie beim Vollzug ihres Lebens empfindlich einzuengen. […] Wer wirklich der Meinung ist, dass des praktikabel wäre, möge bitte einen realistischen Plan vorlegen. Ich zumindest sehe so eine Möglichkeit nicht.“ (Sezgin 2014, S. 172)


Seitdem ich mich durch entsprechende Literatur gearbeitet habe, sehe ich die Möglichkeit der Nutzung von Tierprodukten selbstverständlich auch nicht mehr. Schon lange nicht mehr.  
Aber eine Diskussion und Stimmen zu der Frage, ob es einen „Vertrag“ zwischen Mensch und Tier geben könnte, sind hier gerne gesehen.

Postet bitte Eure Erfahrungen und Idee.  Gerne auch die Frage, wie Menschen davon überzeugt werden könnten, dass es kein glückliches „Nutz-“tier geben kann.   

Dienstag, 20. Mai 2014

Vortrag der Tierrechtsinitiative Augsburg

Am Mittwoch den 28.05. findet im Rundbau des Gymnasiums Königsbrunn ein Vortrag über vegane Ernährung statt.
Referenten sind Ramesh und Patrick von der veganen Hochschulgruppe und der Tierrechtsinitiative Augsburg.

Adresse: Alter Postweg 3, 86343 Königsbrunn
Zeit: 14:00 bis 15:30

Ihr könnt gerne vorbeischauen und Euch informieren lassen.

Nähere Informationen zum Verlauf der Veranstaltung demnächst.